Erdbeermarmeladebrot? Wer weiß, vielleicht wird es hier zukünftig auch darum gehen.
Montag, 13. Oktober 2014
RuhrKulTour
Im Grunde bin ich ja noch immer bekennender Ruhrie.
Bei Familien- und Freundesbesuchen ertappe ich mich in letzter Zeit allerdings immer häufiger bei dem Satz: "Hier hat sich ja viel verändert".
Zum Besseren?
Keine Ahnung, auf jeden Fall ein guter Grund, zwei Tage mit dem Rad durchs Ruhrgebiet zu fahren.
Eindrucksvoll war es.
Samstag, 20. September 2014
Korsika Tag 9
So schnell geht das. Zelt in der Tonne, ein paar Hundert
Meter weiter ein Zimmer im „Hotel des Etrangers“. Ganz herzliche Leute, ein
Frühstück während ich auf das Zimmer warte, da bin ich nicht traurig, mein
Zeltexperiment für dieses Jahr zu beenden.
Am Zeltplatz hängt noch meine
Wäscheleine, die werde ich gleich holen. Wer weiß, wann mein Zeltexperiment weiter
geht.
Um zwölf habe ich alle Wäsche auf der Leine und
der Gardinenstange hängen.
Blauer Himmel über dem Meer Richtung Sizilien, der
Wanderführer listet hier eine einfache Wanderung Nr. 38 zum Capo Pertusato auf.
Mit Blick auf Sardinien sitze ich am Strand, Kalkklippen
neben mir, herrlich, wie schnell sich wieder alles zum Guten wendet.
Die Note zum Tage: Auch wenn die Anforderungen an die
Wanderung mit „Leichter Spaziergang“ beschrieben sind: Sandalen sind nur
bedingt tauglich; besser die Wanderschuhe nehmen.
Korsika Tag 8
Das mit dem Ende war dann doch noch nicht alles. Irgendwas
an der Pizza passte meinem Magen nicht. Montezumas Rache nennt man das wohl.
Aber lassen wir das hier, am nächsten Morgen hatten sich die Beschwerden
erledigt. Eine blöde Sache, falls sich das im Urlaub ausweiten würde.
Dafür ist der Himmel heute verhangen, leichter Niesel beim
Frühstück. Wandern werd ich heute nicht, die Berge hängen in den Wolken. Bei
den Nachbarn, sympathische junge Leute,
macht sich Aufbruchsstimmung breit. Gestern Abend haben die beiden eine
unfreiwillige Nachtwanderung gemacht. Hatten die Länge ihrer Wanderung etwas
unterschätzt. Aber dank Lampen ist es einfach nur spät geworden.
Ich entscheide mich nach anfänglichem Zaudern dann auch fürs
aufbrechen.
Auf den OSM Karten ist der Zeltplatz in Porto-Vecchio
verzeichnet. Die Schmach, ihn neulich nicht gefunden zu haben, will ich noch
ausmerzen und nehme mir vor, zumindest einen Blick drauf zu werfen. Den
Bavella-Paß nehme ich trotz des Wetters mit. Es surft sich auch bei Nässe mit
der GS ganz hervorragend.
Oben ist es allerdings doch recht kalt. Heizgriffe Stufe 1, viel Regen gibt es nicht dafür oben am Pass Nebel mit Sichtweise null. Trotzdem – oder gerade deshalb – eine tolle Stimmung.
Zumal hier ausgesprochen sympathische Leute vorbei kommen. Oder
besser freundliche Motorrad Passagiere. Zwei Personen und zwei Hunde auf einer
kleinen Enduro. Nett.
Erst gegen Mittag bin ich dann zum zweiten Mal in Zonza. Das
Essen im Restaurant L'Auberge du Sanglier war prima also lass ich mich auch
heute von der Tageskarte überraschen.
Nachmittags bin ich dann schon in Bonifacio.
500m vom Ort
gibt es einen kleinen Zeltplatz. Um diese Zeit kein Problem, einen guten Platz
zu bekommen. Eine schöne Lage um am Abend noch die Altstadt zu erlaufen. Erschöpft
sitze ich anschließend als einziger Gast im Ciccio und genieße die empfohlenen „Aubergines
á la Bonifacienne“.
Ich frage mich allerdings, wie ich bei dem prasselnden
Regen noch mal zu meinem Zelt kommen soll. Sturzbachartig ergießt sich der
Regen die abflusslosen Gassen hinunter.
Schon nach neun mache ich mich auf den Weg. Ein See steht im
Zelt. Das Wasser drückt durch den über die Jahre brüchig gewordenen Zeltboden. Und für
den lehmigen Untergrund war die Wassermenge einfach zu viel. Da wäre eine Hanglage
wohl doch besser gewesen. Der Schlafsack ist noch wasserdicht in der Tasche, aber
die Isomatte, die Motorradkombi und der Helm schwimmen im Wasser. Für einen
Moment überlege ich, im Duschbereich zu übernachten. Es braucht aber nicht
lange, um diesen Plan zu verwerfen. Zelten ist o.k., aber nicht um jeden Preis.
Ich packe meine Zahnbürste, gehe wieder zurück in die Stadt und checke im HotelSolemare ein. Direkt am Hafen. Mit Blick auf die Zitadelle!
Ich bekomme noch
ein Bier und gegen halb eins schlafe ich mit dem guten Gedanken, das beste aus
der Situation gemacht zu habe, zufrieden ein.
Dienstag, 4. März 2014
Korsika Tag 7
Badetag? Das Wetter und der Strand direkt am Zeltplatz würde
das zulassen… Im Rother Wanderführer hab ich aber die Wanderung Nummer 47
gefunden. „Rutschen und Kaskaden des Purcaraccia“. 2,5 Stunden. Das passt mir
heute ziemlich gut.
Schön, wenn man in Ruhe beim Frühstück solche Pläne machen kann. Fast schon gegen zwölf fahre ich los. Die Bergwelt ist immer wieder begeisternd.
Schön, wenn man in Ruhe beim Frühstück solche Pläne machen kann. Fast schon gegen zwölf fahre ich los. Die Bergwelt ist immer wieder begeisternd.
Der Twin schnurrt wunderbar die Straße Richtung Bavella Pass hinauf. Bis zum Pass fahre ich aber nicht; zum Startpunkt sind es keine 30 Kilometer den Berg hoch.
Ganz ohne Gepäck surft es sich doch deutlich besser. Aber heute sind wir nicht zum angasen hier. Den Parkplatz am Pass „Bocca die Larone“ finde ich auf Anhieb.
Den Einstieg eine Kehre weiter finde ich sofort. Der Rother-Wanderführer
ist wirklich gut. Auch die weitere Wegbeschreibung passt 100%ig. Traumhaft. Das
Buch hat auch von den Gumpen und Kaskaden nicht zu viel versprochen.
Im Sommer ist hier bestimmt der Bär los. Heute begegnen mir nur wenige Leute. Am oberen Ende treffe ich auf eine Familie mit kleinen Kindern, eines wird im Tragerucksack spazieren geführt. Bleibt das auch da drin?
Im Wasser beobachte ich eine Gruppe beim Canyoning. Wie cool muss das sein?
Abends zurück am Zeltplatz lasse ich bei Pizza und Meerblick den Tag Revue passieren.
Fazit: ein Wandertag ist echt klasse.
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